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Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange
Jugendliche bestehen Abzeichen
Regen: Über 63 Jugendliche aus 16 Feuerwehren, zahlreiche Schiedsrichter, Jugendwarte und Betreuer hatten sich im Regener Stadion versammelt zur gemeinsamen Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Vorausgegangen waren zahlreiche Übungsstunden in den Heimatwehren, in denen sich die Teilnehmer auf die schwierige und fordernde Abnahme vorbereiteten. Denn die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ist das höchste Abzeichen, dass man als Jugendlicher in der Feuerwehr erwerben kann. Dementsprechend hoch angesetzt sind auch die erwartenden Leistungen.
Angetreten wird in einer Gruppe, die bei den Feuerwehren aus 9 Personen besteht und so wird auch die gesamte Leistung der Gruppe bewertet und keine Einzelleistung bewertet. Da kann der Stärkere dem Schwächeren helfen und jeder ist auf den anderen angewiesen, weshalb das Abzeichen auch ein sehr starkes Gemeinschaftsgefühl schafft.
Die Disziplinen sind dabei in sportliche und feuerwehrtechnische Übungen aufgeteilt. Im Kugelstoßen muss eine Gesamtweite aller Teilnehmer von 55m erreicht werden, beim Staffellauf über 1500 Meter muss die Gruppe eine Zeit von unter 4:10 Minuten erreichen und in einer sogennanten Schnelligkeitsübungen müssen 8 Schlauche innerhalb 75 Sekunden fehlerfrei ausgelegt und angekuppelt werden. Beim Löschangriff können die Teilnehmer zeigen, was sie schon in ihrer Ausbildung gelernt haben, den Ziel ist hier ein fehlerfreier Aufbau eines kompletten Löschangriffes mit Saugleitungen, Pumpe und Förderstrecke sowie der Einsatz dreier Strahlrohre, wie es auch im Einsatz geschehen würde. Bei der letzten Disziplin werden Fragen aus dem Feuerwehrbereich ebenso wie aus Politik, Staatskunde und Gesellschaft gestellt, hier können die Jugendlichen zeigen, wie gut ihr Allgemeinwissen ist, aber auch wie gut sie in ihrer bisherigen Feuerwehr-Ausbildung aufgepasst haben.
Dieses Jahr hatten sich die zu bewertenden Gruppen aus vielen Feuerwehren zusammengesetzt. Die Feuerwehren Bischofsmais und Hochdorf bildeten eine Gruppe, Schlatzendorf, Schönau, und Viechtach waren zusammengefasst, wobei Viechtach auch noch mit Pirka sowie mit Schlatzendorf und Schönau je eine Gruppe bildete. Der Gastgeber, die Feuerwehr Regen trat zusammen mit den Wehren aus Bärndorf und Langdorf zur Abnahme an, Die Feuerwehr Oberried stellte komplett eine Gruppe. Absoluter Spitzenreiter bei den gemischten Gruppen war die Zusammenstellung aus den Feuerwehren Habischried, Mitterbichl, Untermitterdorf und Zell, bestand diese doch aus Teilnehmern aus vier Wehren.
Kreisjugendwart Johann Hutter zeigte sich dann bei der Verleihung auch hocherfreut, dass alle beteiligten Gruppen bestanden hatten, insbesondere auch jene Gruppen, die aus zwei oder noch mehr Feuerwehren zusammengesetzt waren. Er konnte allen Teilnehmern hervorragende Leistungen bescheinigen.
Auch hatten sich diesesmal wesentich mehr Feuerwehren, wie bei der letzten Abnahme vor zwei Jahren beteiligt, was ihm besonders freue. Er bedankte sich auch bei der Feuerwehr Regen, die alle Teilnehmer wieder einwandfrei bewirtete.
Als Ehrengäste konnte Johann Hutter Landrat Michael Adam und Kreisbrandrat Hermann Keilhofer begrüßen, der zudem auch die Grüße der Stadt Regen überbrachte. Der Landrat Michael Adam zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Jugendlichen und sprach davon, dass der Landkreis im Kampf gegen die demographische Entwicklung nicht nur mit besserer Infrastruktur und Arbeitsplätzen punkten könne sondern auch, wenn in den Heimatorten auch ein lebenswertes Gemeinschaftsgefühl vorherrsche, so wie es bei den Feuerwehren gelebt wird.
Der Abnahmeberechtige Thomas Thurnreiter aus dem Landkreis Freyung-Grafenau appellierte an die Teilnehmer, weitere Mitglieder für die Wehren zu werben, damit auch weiterhin die Feuerwehr ihren Aufgaben gerecht werden kann. Anschließend durfte er die Abzeichen im Namen des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes an die Teilnehmer aushändigen. Die strahlenden Gesichter der Jugendlichen, die diese schwierige Herausforderung geschafft hatten, sprach dabei Bände.
Von der Feuerwehr Bischofsmais bestanden: Andreas Tauber, Peter Pledl, Michael Pledl, Johannes Brunnbauer, Michael Rager und Thomas Ebner. Von der FFw Hochdorf bestanden: Max Fischer, Felix Trum, Thomas Stadler und Markus Schröfele
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