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Bericht zur Fahrzeugweihe am 23.04.2016
Hochdorf. Segen für das lang ersehnte Feuerwehrauto: Bereits vor fünf Jahren gab es die ersten Gespräche wegen des geplanten Kaufs des neuen Löschfahrzeugs. Umso größer war bei der Feuerwehr Hochdorf jetzt die Freude über das LF 20. Im Herbstwurde es abgeholt - und am Samstag eingeweiht. Viele Ehrengäste und sechs Feuerwehren feierten mit. FFW-Vorstand Michael Riedl begrüßte mehrere hundert Gäste. Vertreter der Kreisbrandinspektion um Kreisbrandrat Hermann Keilhofer, Kreisbrandinspektor Michael List und Kreisbrandmeister Alois Wiederer kamen ebenso wie Landrat Michael Adam, Landratsstellvertreter Helmut Plenk, Bürgermeister Walter Nirschl, sein Stellvertreter Josef Pledl, Kreis- und Gemeinderäte, Pater Paul, die Ehrenmitglieder und weitere Ehrengäste. Die Feuerwehren Bischofsmais, Habischried, Weißenstein, Zell und Langdorf marschierten beim Kirchenzug mit, der Musikverein Bischofsmais sorgte für die Musik. "Eine Fahrzeugweihe ist ein Fest für die ganze Pfarrei", meinte Pater Paul beim Gottesdienst, der wegen des Regens in die Fahrzeughalle verlegt wurde. Die Nächstenliebe spiele bei der Feuerwehr eine große Rolle, sie überzeuge nicht durch Reden, sondern mit Taten. "Die Mitglieder retten Leben und Gut der Menschen", betonte der Pfarrer, der das mit Girlanden geschmückte LF 20 segnete. Vier Gemeinden tun sich beim Kauf zusammenDie vier Gemeinden Bischofsmais, Drachselsried, Langdorf und Kollnburg hatten sich bei der Anschaffung ihrer neuen Feuerwehrfahrzeuge zusammen getan, um Kosten zu sparen. Die Planungen starteten bereits 2011. "Mir war nicht wohl in meiner Haut, als es hieß, dass vier Feuerwehren mit acht Kommandanten, vier Gemeinden mit ihren Bürgermeistern und Gemeinderäten, die Kreisbrandinspektion und die Regierung unter einen Hut gebracht werden und sich auf ein baugleiches Fahrzeug einigen müssen", sagte Kreisbrandrat Hermann Keilhofer. Er machte aber klar, dass sich das Ergebnis sehen lassen könne. Ein Dankeschön gab es vom KBR an alle, die den Gemeinschaftskauf möglich machten, für Hochdorf insbesondere an die Kommandanten Michael und Florian Pledl, die viel Freizeit investierten. "Ein Feuerwehrfahrzeug samt technischer Ausrüstung ist nicht in wenigen Stunden zusammengestellt." Lob bekam die Feuerwehr auch von Landrat Michael Adam. Er bezeichnete Hochdorf als rührige, engagierte und mitgliederstarke Wehr. Durch die Sammelbestellung der Löschfahrzeuge habe man viel Geld sparen können. Letztlich habe der gemeinsame Kauf hervorragend geklappt. "Trotz der kleinen weiblichen Störfeuer aus dem oberen Landkreis", meinte Landrat Michael Adam, der darauf anspielte, dass sich der Kauf verzögert hatte, weil die Ausschreibung aufgehoben und wiederholt werden musste. "Spaß am Dienst ist nichts Verwerfliches"Adam unterstrich, dass ein Feuerwehrfahrzeug entgegen aller Stammtischparolen kein Spielzeug, sondern ein wichtiges Einsatzgerät sei. "Wenn Feuerwehrler, die sich ehrenamtlich engagieren und anderen helfen, durch ein neues Fahrzeug noch mehr Spaß am Dienst haben, finde ich daran nichts Verwerfliches", betonte der Landrat. In die gleiche Kerbe schlug Bürgermeister Walter Nirschl. Ein Löschfahrzeug sei kein Prestigeobjekt und die Zusammenarbeit von vier Feuerwehren eine wunderbare Sache. Alle seien bereit gewesen, Kompromisse einzugehen, keine Wehr habe auf ihre Wünsche gepocht. "Ganz viele Leute haben zusammengeholfen und es ermöglicht, dass wir nun ein neues Löschfahrzeug haben", verdeutlichte Kommandant Michael Pledl. Er dankte vor allem Gerätewart Stefan Kollmer und dem stellvertretenden Kommandanten Florian Pledl, aber auch der Jugendgruppe, die 3000 Euro für den Kauf des Fahrzeugs (Gesamtkosten: 293 000 Euro) beisteuerte, und der FFW Hochdorf, die sich mit weiteren 30000 Euro einbrachte, sowie allen Aktiven und Unterstützern bei der Gemeinde und am Landratsamt. Michael Pledl blickte auf die wichtigsten Schritte von der Planung bis zur Einweihung zurück.
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