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THL-Lehrgang in Lalling

Kreisbrandmeister Bernhard Süß übermittelt umfangreiches Wissen für Teilnehmer aus seinem KBM-Bezirk

Lalling. Großes Interesse zeigten 18 Feuerwehrkameraden aus dem Kreisbrandmeisterbezirk von Bernhard Süß bei einem "Standort-Lehrgang" in "Technischer Hilfeleistung" in Lalling: Rund 26 Ausbildungsstunden opferten die Lehrgangsteilnehmer, um ihr Fachwissen rund um die "Technische Hilfeleistung" zu erweitern und Erfahrung zu sammeln.

Es war dies der insgesamt 36. Lehrgang im Inspektionsbezirk II (links der Donau), der vom Ausbildungsleiter Kreisbrandmeister Bernhard Süß (Lalling) an zwei Samstagen (ganztags) und an drei Abenden (je drei Stunden) abgehalten wurde. Der Lehrgang, der überwiegend auf der Beladung eines Rüstwagens (RW 2) aufbaut, entspricht inhaltlich weitgehend dem früheren Lehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg, der zurzeit dort nicht angeboten werden kann.

Die "Grundlagen nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz" gehörten ebenso zum Stoff wie physikalische Gesetze zu Hydraulik und Hebeln sowie "feste und lose Rollen". Außerdem wurden in Theorie und Einsatzpraxis Mehrzweckzug, Stromerzeuger, Tauchpumpe, Leitern, hydraulische- und Seilwinden, aber vor allem die "hydraulischen Rettungsgeräte" wie Spreizer, Schere und Rettungszylinder genauestens unter die Lupe genommen. Auch Hoch- und Tiefbauunfälle gehörten, wie sogar "Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen", zum Unterrichtsstoff.

Besonderes Interesse fand der praktische Ausbildungsabend mit abschließender Einsatzübung, bei der es galt, bei einer mit "Unfallautos" simulierten Schadenslage z.T. schwer "verletzte" und eingeklemmte Personen aus den Wracks zu befreien. Außerdem musste die Verkehrsabsicherung sowie eine "Sicherung gegen Brandgefahr" aufgebaut werden.

Am letzten Tag wurde auch der Rüstwagen der FFW Schöllnach vorgestellt, mit dem Kommandant Thomas Andieser persönlich vorgefahren war: Anhand der Beladung wurde der Stoff der bevorstehenden schriftlichen Prüfung nochmals "aufgefrischt". Schließlich mussten von 63 Fragen mindestens 80 % richtig beantwortet werden, um die Prüfung zu bestehen.

Hierbei gab es dann aber keine Probleme: Kreisbrandrat Leopold Schmid und Kreisbrandmeister Bernhard Süß, die für die Prüfungsabnahme verantwortlich zeichneten, konnten sich über das gute Prüfungsergebnis freuen und den Prüfungsteilnehmern die wohlverdienten Prüfungszeugnisse aushändigen.

Kreisbrandrat Leopold Schmid dankte abschließend den Lehrgangsteilnehmern für die gezeigte Ausbildungsbereitschaft. Durch diese Standortlehrgänge konnte KBM Bernhard Süß seit 1994 bisher 694 Teilnehmern erforderliches Wissen vermitteln. Da derartige Lehrgänge an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg nicht mehr angeboten werden, ist die Ausbildungsmöglichkeit vor Ort umso wichtiger. Außerdem schont ein "Standortlehrgang" die ohnehin knappen Finanzmittel der Kommunen, da - im Gegensatz zu Lehrgängen an der Feuerwehrschule - eine Erstattung des "Verdienstausfalles" nicht anfällt.

Ein weiterer Dank ging an die Freiwillige Feuerwehr Lalling mit Kommandant Ludwig Jacob für die Organisation im Lallinger Gerätehaus sowie das zur Verfügung Stellen von Räumlichkeiten und Gerätschaften. Den Teilnehmern wurde zum Schluss vom Lehrgangsleiter KBM Bernhard Süß empfohlen, das erlernte Wissen bei Übungen und Einsätzen umzusetzen und auch an andere Kameraden weiterzugeben.

Von der Feuerwehr Lalling konnten nach bestandener Prüfung stv. Kommandant Jan Thomsen, Dominik Scheungrab, Stefan Lemberger, Benjamin Knapp und Jürgen Eder das Prüfungszeugnis in Empfang nehmen, von der Feuerwehr Auerbach beteiligten sich Hermann Knogl, Johannes Mühlböck, Michael Höck und die einzige weibliche Teilnehmerin Lisa Söldenwagner, die als Lehrgangsbeste abschloss. Von der Feuerwehr Schaufling nahmen Tobias Achatz, Sebastian Prem, Markus Streicher, Simon Bauriedl und Dominik Kargl teil. Erstmals beteiligte sich auch die Feuerwehr Hochdorf aus dem Nachbarlandkreis Regen mit Thomas Nirschl, Andreas Probst, Josef Feineis und Christian Hilbert.




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