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Junge Feuerwehrler sind fit

Alle 391 Teilnehmer des Wissenstests haben bestanden

Bischofsmais. Sie sind fit, die jungen Feuerwehrler: 391 Burschen und Mädchen zeigten am Freitagabend in Bischofsmais beim großen Wissenstest der Jugendfeuerwehren, wie viel sie über die Arbeit der Wehren wissen. 60 Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis schickten ihre Jugendgruppen zum Test, den in diesem Jahr die Feuerwehr Hochdorf ausrichtete. Heim gingen die Jungfeuerwehrler mit einem Lächeln auf den Lippen: Alle Teilnehmer bestanden den Wissenstest und freuten sich über ihre Abzeichen.

"Stell Dir vor, Du drückst – und alle drücken sich." Unter diesem Motto steht heuer in Bayern die Feuerwehr-Aktionswoche. Auf die Jugendlichen sei Verlass, sie würden sich eben nicht drücken, betonten die vielen Feuerwehrführungskräfte, die eigens für den Wissenstest nach Bischofsmais gekommen waren. Kreisbrandinspektor Hermann Pledl, Kreisjugendwart Johann Hutter und die vielen Kreisbrandmeister lobten den Eifer des Feuerwehrnachwuchses und das große Interesse am Wissenstest. Normalerweise zeigen die Jugendlichen bei zwei Terminen im Landkreis ihr Können, heuer gibt es aus Termingründen - vor kurzem war wie berichtet erst die Versammlung des Landesfeuerwehrverbandes - nur einen Wissenstest.

Der Andrang war entsprechend groß: Zig Feuerwehrautos reihten sich auf den Parkplätzen in der Nähe. 391 Buben und Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren traten an. Da "wurlte" es gehörig auf dem Marktplatz des Kurparks, wo die Jugendlichen von 2. Bürgermeister Helmut Plenk, dem Bischofsmaiser Jugendbeautragten Stefan Kern, Kreisjugendwart Johann Hutter und den Führungskräften des Landkreises begrüßt wurden. "Wir brauchen euch. Ihr seid die Zukunft der Feuerwehr", machten die Redner klar.

In einem langen Zug marschierten die jungen Feuerwehrmänner und -frauen in ihren Uniformen, angeführt vom Spielmannszug der Feuerwehr Bischofsmais, vom Kurpark zur Schule. In den vergangenen Wochen wurde in den Ortsfeuerwehren kräftig geübt für den Test. Die Jugendwarte gingen mit den Jugendlichen mögliche Themen durch und bereiteten sie beispielsweise mit Schulungspräsentationen der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg auf den großen Tag vor.

Aufgeregt waren sie am Freitagabend trotzdem, die jungen Feuerwehrler. Manche probierten in der Aula zum x-ten Mal ihre Kugelschreiber aus. Andere gingen mit den Sitznachbarn kurz vor dem Start auf der Bank nochmal die eine oder andere Aufgabe der Feuerwehr durch. Als die Kreisbrandmeister, Jugendwarte und anderen Feuerwehrvertreter an den Tischen die Blätter für den Test austeilten, schwitzen wohl alle ein bisschen.

Welche Ausrüstung braucht man bei einem Atemschutzeinsatz? Wie handhabt man ein C-Strahlrohr? An welchen Abzeichen erkennt man einen Kreisbrandrat? Diese Fragen und 17 weitere mussten die Jugendlichen auf einem Zusatzbogen beantworten. Außerdem galt es 20 Fragen auf den "normalen" Fragebögen zu lösen, "Unfallverhütung und Schutzausrüstung" hieß heuer das Schwerpunktthema beim Wissenstest.

Und den schafften alle jungen Feuerwehrler spielend. Kaum einer brauchte die maximal erlaubte halbe Stunde, um die Aufgaben zu bearbeiten. "Die meisten waren nach einer Viertelstunde fertig", lobte Michael Pledl, Kommandant der Feuerwehr Hochdorf. Nach dem letzen Kreuz waren die Jugendlichen erleichtert und freuten sich vor allem auf zwei Dinge: die Brotzeit und die Auszeichnungen, die Johann Hutter später verteilte. Einiges zum Ratschen und Schmunzeln gab es auch bei den Bildern aus dem Alltag der Jugendfeuerwehren des Landkreises, die in der Pause über die Leinwand flimmerten.

Die Feuerwehr Hochdorf hatte sich neben einigen anderen Wehren beim Kreisfeuerwehrverband um die Organisation beworben - und erst den Zuschlag und nach der Veranstaltung viel Lob bekommen. "Es war eine schöne Sache. Wir freuten uns sehr, dass wir den Wissenstest ausrichten durften", betonten die Hochdorfer Feuerwehrler um Kommandant Michael Pledl und Vorstand Michael Riedl.






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